Demenz – Grundlagen zur Demenz

Demenz die schleichende Krankheit

Die Menschen werden Dank des immensen Fortschritt s des medizinischen Systems immer älter. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt aus diesem Grund weiter – es gibt aber auch Krankheiten wie Demenz, die bereits in jüngeren Jahren in den meisten Fällen zu einer Pflegebedürftigkeit führen.

Was bedeutet Demenz?

Was in jungen Jahren häufig als „Schusseligkeit“ eingestuft wird, sollte bei älteren Personen genauer beobachtet werden – das Nachlassen der geistigen Fähigkeiten, häufig ausgeprägt in einer Form von Vergesslichkeit. Demenz bewirkt eine Einschränkung der Denkfähigkeit, der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und eine immer deutlicher werdende Vergesslichkeit, bzw. Orientierungslosigkeit.

Bereits 13% aller Personen über 65 Jahre leiden an einer unterschiedlich ausgeprägten Form der Demenz, bei den über 90-Jährigen vergrößert sich der Anteil der Demenz Kranken auf über 40%.

Nicht jede Form der Demenz bedeutet eine Pflegebedürftigkeit, eine stetige Verschlimmerung der Demenz ist aber meist Festzustellen, der Weg in eine Pflegebedürftigkeit somit meist unausweichlich. Bereits heute ist Demenz der häufigste Grund für eine Unterbringung in einem Pflegeheim.

Typische Anzeichen einer Demenz

Gerade bei Alleinlebenden wird eine Demenz im Anfangsstadium eher selten entdeckt. Antriebsverlust, Sprachstörungen oder auch Orientierungslosigkeit lassen sich in den eigenen vier Wänden noch gut überspielen. Vergesslichkeit fällt meist nur Dritten auf, nicht denjenigen, die vergessen.

Äußerliche Veränderungen finden dagegen zunächst kaum statt. Bei Demenz handelt es sich um eine Hirnerkrankung, die auf einen Mangel an Botenstoffen im Gehirn, also eine krankhafte Veränderung der Gehirnfunktionen zurückzuführen sind. Zu den typischen Risikogruppen für eine Demenz Erkrankung gehören Personen die unter Stoffwechselstörungen, einem Gehirntumor oder einer dauerhaften Vergiftung (wie z.B. Medikamentenabhängigkeit oder Alkoholismus) leiden.

In einem fortgeschrittenen Stadium sind Demenz Erkrankte häufig nicht mehr in der Lage selbst einfachste Dinge des täglichen Lebens selbständig auszuführen. Tätigkeiten wie Kochen, Putzen oder die eigene Hygiene überfordern die Fähigkeiten. Selbst Kinder oder Ehepartner werden nicht mehr erkannt, die ständig wachsende Vergesslichkeit ist vor allem für Angehörige ein meist erschütterndes Erlebnis.

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Was kann gegen Demenz getan werden?

Wenig. Eine Heilung der Demenz ist nach heutigem – wissenschaftlichem – Stand der Dinge nur in seltenen Fällen möglich. Es besteht jedoch die Möglichkeit die schwere der Erkrankung der Demenz aufzuhalten oder maßgeblich zu verlangsamen. Dazu muss eine eingehende ärztliche Untersuchung erfolgen um andere Krankheitsbilder auszuschließen, um nach Feststellung der Demenz durch eine medikamentöse Behandlung dem Demenzkranken ein weiteres weitgehend selbständiges Leben zu ermöglichen.

Für von Demenz betroffene Personen gibt es eine Reihe von Tageskliniken, die mit einem speziellen Hirntraining die Krankheit verlangsamen helfen. Auf Pflege sind Betroffene in den allermeisten Fällen angewiesen, aber die Betreuung in einem Pflegeheim kann durch frühzeitiges Erkennen wenn schon nicht vermieden, dann doch wenigsten weit hinaus gezögert werden.

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